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Veranlassung

Die Rammrathbrücke überführt den Thomas-Müntzer-Damm bzw. die Warthestraße zwischen Teltow und Kleinmachnow über den Teltowkanal bei TeK-km 10,52.
Die erste Brücke an diesem Standort wurde im Zuge des Teltowkanals 1904 errichtet und 1945 gesprengt. 1950 wurde ein Behelfsbau errichtet. 1977 wurde die bestehende Brücke erbaut, lagegleich mit der Brücke von 1904.
Das Brückenbauwerk befindet sich im Eigentum der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV), vertreten durch das WSA Berlin.

Im Rahmen der Brückenprüfungen und Ortsbesichtigungen wurden an der Rammrathbrücke teilweise erhebliche Schäden festgestellt: Korrosionsschäden am Überbau, Risse im Fahrbahn- und Gehwegbelag, defekte Dehnprofile der Fahrbahnübergangskonstruktion sowie korrodierte und beschädigte Lager. An den Stahlbetonwiderlagern der Brücke zeigen sich starke Rissbildungen und Betonabplatzungen. Diese sind auf eine Alkali-Kieselsäurereaktion (sogenannter Betonkrebs) zurückzuführen.
Infolge des schlechten baulichen Zustandes musste der Verkehr bereits von der Brückenklasse 60/30 auf 30t eingeschränkt, sowie ein Begegnungsverbot für LKW ausgesprochen werden.
Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen hatten zum Ergebnis, dass eine Sanierung der Brücke nicht sinnvoll gewesen wäre, so dass ein Komplettneubau veranlasst wurde.