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Ausbau des Westhafenkanals

Der Westhafenkanal wurde für die Bedürfnisse der modernen Schifffahrt zwischen 2002 und 2008 für die Wasserstraßenklasse Va ausgebaut. Soweit wie möglich wurde der Kanal mit Steinschüttungen im Trapezprofil versehen. Der Teil des Westhafenkanals mit beengten Uferverhältnissen wurde mit Spundwänden befestigt. Zwischen Goerdeler Steg und Ludwig-Hoffmann-Brücke wurde eine große Liegestelle für die Berufsschifffahrt errichtet.

Der Ausbau des Westhafenkanals erfolgte in drei Abschnitten, so genannten Losen.

Die Arbeiten in Los 1 wurden Ende 2002 begonnen und 2004 abgeschlossen. Baubeginn für Los 2 war im 3. Quartal 2003. Es wurde Ende 2005 fertig gestellt.
Für das Los 3 wurde der Bauauftrag im Oktober 2005 erteilt und im Sommer 2008 abgeschlossen.

  • Los 1

    • Oktober 2002 - 4. Quartal 2004

      • Neubau von Spundwänden, Panzerung der Spundwände im Wendestellenbereich und Rückverankerung vorhandener Spundwände, Sohlsicherung
  • Los 2

    • 3. Quartal 2003 - 4. Quartal 2005

      • Neubau von Spundwänden, Bau der Liegestelle und Errichtung von Auslaufbauwerken der Berliner Wasserbetriebe sowie Entwässerung der Stadtautobahn
  • Los 3

    • 4. Quartal 2005 - 3. Quartal 2008

      • Herstellen des Schrägufers am Nordufer, Sicherung des U-Bahntunnels und Neubau von Spundwänden

Die Umsetzung der Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen erfolgte je nach Baufortschritt in den einzelnen Baulosen. Zum Einen wurde ein Geh- und Radweges inklusive eines Grünzuges entlang des Südufers zwischen Goerdeler Steg und Mörschbrücke hergestellt. Zum Anderen wurden die durch die Baumaßnahmen entlang der Ufer, zwischen Schleuse Charlottenburg und Westhafen, verlorengegangen Bäume, Sträucher und Bodendecker wieder angepflanzt.

Am 08.09.2008 haben der Vizepräsident der Wasser- und Schifffahrtsdirektion Ost, der Abteilungsleiter der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, der stv. Geschäftsführer der IHK, der Geschäftsführer der BEHALA, der Präsident des Bauindustrieverbandes Berlin-Brandenburg und die Amtsleiter des WSA und des WNA Berlin den ausgebauten WHK offiziell dem Verkehr übergeben. In Kooperation mit der Berliner Hafen- und Lagerhausgesellschaft mbH und der Mainschifffahrts-Genossenschaft eG, erfolgte die Verkehrsfreigabe an Bord eines Großmotorgüteschiffes (GMS) der Wasserstraßenklasse Va. Die Berliner Feuerwehr begrüßte die erste Fahrt des GMS WETTHEIM mit einem Wasserschleier.

Mit einem symbolisch letzten Spatenstich und dem Pflanzen einen Bergahorns wurde am 25.04.2009, dem Tag des Baumes, gemeinsam mit dem Baustadtrat von Charlottenburg-Wilmersdorf, dem Amtsleiter des Grün- und Tiefbauamtes von Charlottenburg-Wilmersdorf, dem Leiter der Bundesforsthauptverwaltung Neubrück und dem Amtsleiter des WNA Berlin der Abschluss der Umsetzung der Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen begangen.

Zurzeit laufen Planungen, für die Liegestelle eine Lärmschutzwand zu errichten.

In der Fotogalerie zu den einzelnen Baulosen erhalten Sie einen bildlichen Eindruck.