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Ersatzneubau der Ufereinfassungen am Charlottenburger-Verbindungskanal

(CVK) km 0,05 (Spreeeck) bis 1,30 (Bahnbrücke)

Der Charlottenburger Verbindungskanal ist eine dem allgemeinen Verkehr dienende Bundeswasserstraße. Der Kanal wurde ursprünglich im Zeitraum 1866 – 1875 nach Plänen von Peter Joseph Lennè als Transportverbindung zwischen dem Landwehrkanal und dem Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal errichtet. Nach dem Ausbau des Westhafenkanals im Jahr 1956 verlor er zunehmend an Bedeutung für den Güterverkehr.

Charlottenburger-Verbindungskanal Bereich km 0,05 (Spreeeck) bis km 1,30 (Bahnbrücke)

Mit dem Bau und der Inbetriebnahme einer neuen Ro-Ro-Rampe für Schwerlasttransporte durch die Berliner Hafen- und Lagerhausgesellschaft mbH (BEHALA) im Oktober 2012 hat der Kanal wieder eine herausragende Bedeutung für den Industriestandort Berlin erhalten. Das innovative Schwergutshuttle-Konzept der BEHALA, mit mehreren Schwergutverladestandorten in der Stadt, hatte zuletzt bundesweit für Aufsehen gesorgt, nachdem das dafür mit der TU Berlin und anderen Partnern entwickelte, weltweit erste Brennstoffzellen-Schubboot „Elektra“ in den Probebetrieb übernommen wurde. Im Zuge der Bauausführung werden die vorhandenen Ufereinfassungen aus Ziegelmauerwerk überwiegend beseitigt und durch ökologisch wertvolle Flachwasserzonen hinter Unterwasserspundwänden ersetzt.

So soll die Funktion des Verkehrsweges für die Schifffahrt nachhaltig gewährleistet und das Erscheinungsbild des Kanals an der Grenzen zwischen den Berliner Stadtbezirken Charlottenburg und Mitte mit begrünten Ufern aufgewertet werden.
Das Bauvorhaben umfasst folgende wesentliche Baumaßnahmen:


• Rückbau und Entsorgung der maroden Ufereinfassungen aus Klinkermauerwerk
• Errichtung einer Unterwasserstahlspundwand vor der vorhandenen Holzspundwand,
• Einbau eines Deckwerks mit Berme,
• Anlegen einer begrünten Oberböschung mit Angleich an den Bestand und
• Wiederherstellung der Sollsohle.


Die Bauausführung erfolgt in zwei Baulosen im Zeitraum 2023 – 2026. Rechtzeitig angemeldete Schwerlasttransporte der BEHALA können auch während der Bauausführung für die neuen Ufereinfassungen realisiert werden.