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Geschichte des WNA Berlin

Das Wasserstraßen-Neubauamt Berlin (WNA) wurde im Zuge der Deutschen Einheit zum 3. Oktober 1990 eingerichtet.

Der überwiegende Teil der Beschäftigten wurde aus dem ehemaligen Fachdirektorat Projektierung der Forschungsanstalt für Schifffahrt, Wasser- und Grundbau (FAS) übernommen, die zunächst als Außenstelle in die Bundesanstalt für Wasserbau überführt und im Jahr 2000 aufgelöst wurde. Das Fachdirektorat Projektierung der FAS war in der DDR zentraler Auftragnehmer für die Bearbeitung aller Entwurfs- und Ausführungsunterlagen für Bauvorhaben der Wasserstraßenverwaltung und verfügte bis 1990 über zwei Außenstellen in Schwerin und Dresden.

Andere Beschäftigte kamen aus dem Wasserstraßenhauptamt Berlin (WSHA), dem VEB Wasserstraßenbau Berlin (WSB) und der Wasserwirtschaftsverwaltung des Landes Berlin, welche das Gewässerbett der heutigen Bundeswasserstraßen auf dem Gebiet des ehemaligen Westberlins bis 1990 im Auftrag des Bundes unterhalten hat und auch für den im Zuge des deutsch-deutschen Transitabkommens von 1971 vereinbarten Ausbaus des Teltowkanals nach Wasserstraße IV verantwortlich war.

Erster Dienstsitz des WNA Berlin war das später abgerissene Haus der Binnenschifffahrt („Blaues Wunder“) auf der Halbinsel Stralau. Seit dem Frühjahr 2001 ist das Dienstgebäude am Platz der Luftbrücke Sitz des WNA Berlin.

Zu den wichtigsten Aufgaben zählte zunächst die Umsetzung des Verkehrswegeprojektes Deutsche Einheit Nr. 17 sowie der Ersatz der im März 1993 wegen Baufälligkeit gesperrten Schleuse Spandau und des Schiffshebewerkes Niederfinow an der Havel-Oder-Wasserstraße. Mit der fortschreitenden Abarbeitung dieser Projekte verlagert sich der Aufgabeschwerpunkt verstärkt zu den Ersatzinvestitionen und zu neuen Aufgaben wie der Herstellung der ökologischen Durchgängigkeit.

  • Leiter des WNA Berlin:

    • LTRDir Rolf Dietrich seit Januar 2008  
    • LBDir Hans-Jürgen Heymann 1998 – 2007
    • BDir Detlef Aster 1994 – 1998
    • Dipl.-Ing. Hubert Wutschke 1992 – 1994
    • BDir Friedrich Henneberg 1990 - 1992